Costa Teguise
Costa Teguise ist einer der drei größten Touristenorte auf der Kanarischen Insel Lanzarote. Der Ort liegt im Nordosten der Insel etwa zehn Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Arrecife.
Ende der 60er Jahre stellte Costa Teguise eine verlassene, kahle Lavalandschaft dar. Im Zuge des aufkommenden Tourismus wurde beschlossen, hier einen Nobelurlaubsort entstehen zu lassen.
Der familienfreundliche Urlaubsort wurde erst Anfang der 70er Jahre für den Tourismus aufgebaut. An der Entstehung der Feriensiedlung ist der kanarische Architekt und Umweltschützer César Manrique entscheidend beteiligt. 1977 entwarf Manrique die phantasische Poollandschaft sowie die Gartenanlagen des Fünf-Sterne-Hotels "Gran Meliá Salinas", das nach seiner Eröffnung zu einem der zehn schönsten Hotels der Welt gewählt wurde. Auch die Villa La Mareta wurde von Manrique entworfen. Das Anwesen wurde von König Hussein von Jordanien erbaut, der es später dem spanischen König Juan Carlos I. schenkte. Das herrschaftliche Anwesen ist leider nur aus weiter Ferne zu sehen.
Durch den aufkommenden Tourismus schossen neue Hotels wie Pilze aus dem Boden. Fertig erschlossene Baugrundstücke, die weit in das Landesinnere reichten, sprechen heute Bände über die einstigen großspurigen Baupläne. Glücklicherweise kam es 1990 zu einem Baustopp, was zur Folge hat, dass ein Urlaub an der Costa Teguise um einiges ruhiger verläuft, als in der Touristenhochburg Puerto del Carmen.
Heute leben in dem Ort nur knapp 5000 Einheimische, dafür aber umso mehr Touristen.
Trotzdem zählt Costa Teguise zu den ruhigen Ferienorten auf Lanzarote.
An den künstlich angelegten Sandstränden Playa de los Charcos, Playa de las Cucharas, Playa del Jabillo und Playa Bastián herrschen optimale Bedingungen zum Baden und Windsurfen. An der langen Strandpromenade kann man von einem Strand zum anderen spazieren. Zahlreiche Tapas-Bars, Cafés und Geschäfte stehen für die Touristen bereit. Besonders zu empfehlen sind die kanarischen Fischgerichte, die ganz frisch zubereitet werden.