Orzola
Im äußersten Norden der Kanarischen Insel Lanzarote liegt das kleine Fischerdorf Orzola mit nur knapp 300 Einwohnern. Am Fischereihafen befinden sich einige Fischrestaurants, die wegen ihrer hervorragenden, frischen Fischgerichte auf der ganzen Insel bekannt sind. In unmittelbarer Nähe des Hafens werden Fische zum Trocknen an eine lange Leine gehängt. Gelegen am Malpais de la Corona, einer bizarren Lavalandschaft, liegt der der Ort am Fusse des Famara-Gebirges. Die Lavalandschaft entstand vor etwa 5000 Jahren bei einem Vulkanausbruch des Montana de la Corona. Im Frühjahr sind die ausgedehnten Lavafelder bei Wanderern ein beliebtes Ausflugsziel, da in der sonst kargen Region in dieser Zeit farbenfrohe Pflanzen und Flechten einen malerischen Kontrast bilden. In dem ruhigen Ort gibt es keine größeren Hotels, aber einige moderne Appartements, in denen ein ruhiger und erholsamer Aufenthalt garantiert werden kann.
Am Hafen befindet sich eine Fährverbindung zur Nachbarinsel La Graciosa, die touristisch nicht erschlossen ist und daher nur von Tagesausflügern besucht wird. Die Strände von Orzola gehören zu den schönsten und außergewöhnlichsten der Insel. Der weiße, sehr feine Sand bildet einen schönen Kontrast zu den sonst schwarzen Lavagesteinen. In den geschützten Badebuchten, den so genannten Caletones, die südöstlich vom Zentrum liegen, ist das Wasser besonders ruhig. Auch kleinere Kinder können gefahrlos im Atlantik baden. In den seichten Buchten ist das Wasser etwas wärmer als im offenen Meer. In der ersten Bucht, der "Caleta de Mojon Blanco" ist auch das FKK-Baden möglich.
Etwas nördlich des Ortes befindet sich der "Playa de la Canteria". Dieser Strandabschnitt wird besonders von Einheimischen und Wellenreitern genutzt. Wegen der starken Brandung sowie einer starken Unterströmung, ist das Baden an der Playa de la Canteria nicht ungefährlich.
Lediglich an den Wochenenden wird Orzola von zahlreichen Touristen und Einheimischen besucht. An den Wochentagen geht es im Ort und an den Stränden wesentlich ruhiger zu.
