Caleta de Famara

Das kleine Fischerdorf Caleta de Famara mit nur 752 Einwohnern liegt im Nordwesten der Kanarischen Insel Lanzarote.
Der Ort ist kein typisches Ziel ausländischer Touristen, vielmehr bevorzugen Einheimische Caleta de Famara als Urlaubsort. Auch Individualtouristen, die dem Massentourismus entkommen wollen, fühlen sich hier besonders wohl. Bis auf wenige Ferienwohnungen gibt es hier keine größeren Hotels. Nur die Hauptstraße wurde befestigt, alle anderen Straßen sind Sandpisten, die häufig verwehen.
Wenn es im Sommer an der Südküste der Insel zu heiß wird, weht an der Nordwestküste immer eine leichte Brise, die die Temperaturen angenehm erscheinen lässt.

Wegen seines rund fünf Kilometer langen, weißen Sandstrandes und der ständigen Brise ist das Dorf in Surferkreisen bekannt und beliebt. Der kilometerlange Strand "Playa de Famara" liegt in einer weiten Bucht und ist der längste Strand auf Lanzarote. Weniger geübte Schwimmer sollten sich möglichst nicht allzu weit in das tiefe Wasser wagen. Neben dem recht kräftigen Wind sollte auch die Unterströmung, die an der Westküste herrscht, nicht unterschätzt werden. Bei Ebbe ist der Strand beinahe hundert Meter breit und lädt zu ausgiebigen Strandspaziergängen ein. Bei Flut sind nur noch wenige Meter übrig.
Die kleinen Tapas-Bars und Fischrestaurants genießen in Caleta de Famara einen sehr guten Ruf. Fangfrische Fischgerichte stehen selbstverständlich an der Tagesordnung.
In den 70er Jahren bauten die Skandinaven hinter dem Strand eine Ferienhaussiedlung, die "Urbanisación Casas de Famara". Die halbrunden Bungalows werden von den Einheimischen etwas respektlos als "Ziegenställe" bezeichnet.
Besonders schön anzusehen ist der Risco de Famara, eine Steilküste, dessen höchster Punkt, der Las Penas del Chache, eine Höhe von 671 Metern erreicht.