Yaiza
Im Süden der Kanarischen Insel Lanzarote liegt das malerische Dorf Yaiza mit rund 600 Einwohnern, das zur gleichnamigen Gemeinde gehört. Yaiza liegt zwischen dem Bergrücken des Los Ajaches und den Vulkanbergen des Timanfayas-Gebirges.
Schon mehrfach wurde der Ort zum schönsten Ort Spaniens gewählt. Die weißgetünchten Häuser mit ihren grünen Fensterläden liegen an mit Palmen gesäumten Straßen und gelten als Musterbeispiel lanzarotischer Architektur.
Individualtouristen, die sich fernab vom Massentourismus erholen möchten, werden sich in dem ruhigen Ort wohl fühlen.
Yaiza wurde bei den großen Vulkanausbrüchen zwischen 1730 und 1736 fast vollständig zerstört. Eine landwirtschaftliche Nutzung war nach den Ausbrüchen auf den Lava verschütteten Flächen im Norden des Dorfes nicht mehr möglich. Die Bevölkerung gab sich alle Mühe, Yaiza wieder in seiner früheren Schönheit erblühen zu lassen.
Heute gelten der Tourismus und der Weinanbau zu den wichtigsten Einnahmequellen der Dorfbewohner.
Eines der wenigen Gebäude, das durch die Ausbrüche verschont blieb, ist ein über 300 Jahre altes Landgut. In den 70er Jahren kaufte der Künstler und Architekt César Manrique dieses Landgut zusammen mit einem Freund. Nachdem er zunächst vorhatte, das Gebäude als Atelier zu nutzen, entschloss er sich, es zu einem einem Restaurant umbauen zu lassen. Das "La Era" zählt heute zu den schönsten Restaurants auf der ganzen Insel.
Zu den Sehenswürdigkeiten des Dorfes zählt der gemütliche Dorfplatz "Plaza de los Remedios" mit der Kirche "Nuestra Senora de los Remedios". Auch die Pfarrkirche musste
nach den Vulkanausbrüchen aufwendig restauriert werden.
Von Yaiza ausgehend lohnt sich ein Ausflug zu den "Papagayo-Stränden". Der Weg dorthin ist zugegebenermaßen etwas beschwerlich, aber lohnenswert, denn die Strände zählen zu den schönsten Stränden von Lanzarote.